- Produkt
- 1.Wie unterscheidet sich die P4 RTK von den vorherigen Produkten der P4 Serie?
Die P4 RTK wurde speziell auf die Branchenbedürfnisse zur hochpräzisen Kartierung und Datenakquise zurecht geschnitten. Die anderen Modelle der P4 Serie wurden für die Bedürfnisse professioneller Fotografen und Hobbypiloten entwickelt. Die Kamera der P4 RTK entspricht den Kameras der P4P und P4A Drohnen, verfügt jedoch zusätzlich über ein RTK-Positionierungsmodul, das neue TimeSync-System und, neben anderen Spezialfunktionen, eine App zur Kartierung.
- 2.Welche Propeller nutzt die P4 RTK?
Die P4 RTK nutzt die gleichen 9455S Propeller mit Schnellverschluss-Design.
- 3.Kann ich die P4 RTK auch in anderen Ländern oder Regionen einsetzen?
Nein, die P4 RTK kommt je nach Land in unterschiedlichen Versionen. Anwender können die Version entweder von der Produktverpackung ablesen oder aber die GS RTK App nutzen (Unter „Aircraft Information“ > „Firmware“).
- Kamera
- 1.Worin liegt der Unterschied zwischen der Kamera der P4 RTK und der Kamera der P4 Advanced/Pro?
Sowohl die P4 RTK, als auch die P4P und Advanced, haben den gleichen 1 Zoll CMOS-Sensors mit 20 Megapixeln. Die P4 RTK bietet jedoch verbesserte Möglichkeiten in der Kartierung, durch einen neues Verfahren zur Verzeichnungskorrektur. Jede P4 RTK Kamera durchläuft einen Kalibrierungsprozess, bei dem die Verzeichnungen des Objektivs gemessen werden, um diese Daten dann zur nachträglichen Korrektur zu nutzen. Die Aufnahmen der Kamera können ohne Verzeichnungskorrektur ausgegeben werden, zusätzlich werden die Korrekturparameter in einer XMP-Metadatei für die Nachbearbeitung abgelegt
- 2.Können die ND-Filter der P4P auch mit der P4 RTK genutzt werden?
Ja, die ND-Filter sind untereinander kompatibel.
- 3.Unterstützt der digitale Signalprozessor (DSP) der Kamera der P4 RTK Verzeichnungskorrektur?
Nein, der DSP unterstützt hardwareseitig keine Verzeichnungskorrektur. Zwar kann in der App eine Verzeichnungskorrektur zur besseren Darstellung aktiviert werden, diese arbeitet jedoch ausschließlich softwarebasiert. Für beste Präzision in der Verzeichnungskorrektur nutzen Sie bitte Nachbearbeitungssoftware.
- 4.Wie wird die Kamera der P4 RTK kalibriert?
Jede P4 RTK Kamera durchläuft einen Kalibrierungsprozess, der die Verzeichnungen des Objektivs misst und als DewarpData-Parameter in den jeweiligen XMP-Dateien aufzeichnet. Diese Dateien können dann zur nachträglichen Korrektur genutzt werden. Bei Deaktivierung der Funktion „Distortion Correction”, wird das unbearbeitete Originalbild ohne Korrektur der Verzeichnung generiert.
Falls die Funktion „Distortion Correction“ aktiviert wird, nutzt die Software ihre Korrekturalgorithmen zur Entfernung von Verzerrungen in der Aufnahme, diese Nutzen jedoch nicht die in der Firmware abgespeicherten präzisen Korrekturinformationen der Optik. Die Verzeichniskorrektur findet nicht je Pixel statt.
- Fernsteuerung
- 1.Was sind die Besonderheiten der Standard-Fernsteuerung der P4 RTK?
1. Integriertes 5,5-Zoll-Display mit 1080p und einer Helligkeit von bis zu 1000 nits. Es ist unter starkem Sonnenlicht leicht ablesbar. Die Steuerung funktioniert auch bei niedrigen Temperaturen.
2. Erlaubt den Akkutausch im laufenden Betrieb.
3. Die vorinstallierte GS RTK App kann Fotogrammetrie, Wegpunkte und andere Missionsarten ausführen.
4. OcuSync-Videoübertragungssystem.
- 2.Wie kann ich zwischen den FCC und CE Modi wechseln?
Ein Wechsel zwischen FCC- und CE-Modus ist nicht möglich.
- 3.Kann ich die P4 RTK mit anderen Fernsteuerungen der P Serie steuern?
Nein.
- Videoübertragung
- 1.Welche Übertragungsreichweite bietet die P4 RTK?
Die tatsächliche Videoübertragungsreichweite hängt von Bedienungsfaktoren (z.B. der korrekten Antennenausrichtung) und den Umweltbedingungen während des Fluges ab. Auf freiem Gelände und ohne Hindernisse erreicht die Drohne eine Reichweite von 5 km (CE-konform; 7 km FCC-konform) (2,4 GHz).
- 2.Was muss ich tun, wenn mir die App „Das Signal der Fernsteuerung ist schwach, bitte die Ausrichtung der Antennen anpassen“ mitteilt?
Die Meldung weist üblicherweise auf nicht korrekt ausgerichtete Antennen hin, dies wirkt sich negativ auf das Übertragungssignal aus und damit auf die Qualität des Videos in der Liveübetragung. Versuchen Sie die Antennenflächen so anzupassen, dass diese zur P4 RTK zeigen.
- 3.Kann ich meine automatisierte Kartierung fortführen, wenn die P4 RTK Videoübertragung während des Einsatzes ausfällt?
Ja, sollte das Signal verloren gehen, verbinden Sie sich wieder und setzten die Kartierung fort.
- Akku
- 1.Kann ich die Akkus der P4P in der P4 RTK und umgekehrt nutzen?
Ja, die Akkus der P4 RTK und P4P sind untereinander kompatibel und bieten dieselbe Kapazität. Dadurch ändert sich nichts an der Flugzeit.
- 2.Wie lange dauert es die Akkus der P4 RTK vollständig zu laden?
Die vollständige Aufladung eines Akkus der P4 RTK benötigt etwa 60 Minuten.
- 3.Wie sollte ich meine Akkus lagern und handhaben?
Akkus sollten stets in einem trockenen, gut belüfteten und kühlen Umfeld aufbewahrt werden. Die Akkus sollten auf KEINEN Fall in die Nähe von Feuer, extremen Temperaturen oder leicht entflammbaren Material kommen. Auf keinen Fall sollten die Akkus in Umgebungen mit hohen Temperaturveränderungen gelegt werden, wie beispielsweise unter direktes Sonnenlicht oder ein in der Sonne geparktes Auto. Für die Lagerung sollten die Akkus auf etwas über 50% entladen werden. Die Akkus sollten alle drei Monate vollständig aufgeladen werden, sollten diese über einen längeren Zeitraum gelagert werden.
- 4.Welche Bedeutung hat es, wenn die Akkuanzeige in der App auf Gelb wechselt?
Es weist darauf hin, dass die Akkuspannung niedrig ist und alsbald aufgeladen werden muss. Unter diesen Bedingungen sollte mit erhöhter Vorsicht geflogen werden.
- 5.Kann ich die Akkus der P4 RTK auch bei geringen Temperaturen nutzen?
Die Akkukapazität, und damit auch die Flugzeit, verringern sich bei sehr niedrigen Temperaturen rapide (unter -10 °C). Es wird empfohlen, die Akkus vor dem Betrieb auf 20 °C aufzuwärmen, um diesen Effekt zu reduzieren. Aus Sicherheitsgründen sollten Akkus nicht bei Temperaturen unter 5 °C oder über 40 °C geladen werden.
- 6.Warum erhitzen sich Akkus, wenn diese für eine Zeit eingelagert werden?
Dieser Effekt ist erwünscht. Werden Akkus, die einen Ladestand von über 65% aufweisen über längere Zeit eingelagert, entladen diese sich zum Eigenschutz selbst automatisch auf einen Ladestand unter 65%. Bei diesem Prozess erwärmen sich die Akkus.
- Position und Ausrichtung
- 1.Welche Möglichkeiten habe ich zur Referenzierung der Positionsdaten aus der P4 RTK?
1. Verbinden Sie sich lokal über OcuSync mit der D-RTK 2 Mobile Station (RTCM3.2)
2. Verbinden Sie sich über das 4G-Dongle mit einem benutzerdefinierten RTK-Netzwerk über den NTRIP-Zugang (RTCM3.2).
3. Fernzugriff über einen Wi-Fi-Hotspot, der Zugriff auf ein benutzerdefiniertes RTK-Netzwerk mit einem NTRIP-Zugang bietet. Nicht in Europa verfügbar (RTCM3.0/RTCM3.1/RTCM3.2).
- 2.Welche Positioniergenauigkeit erreicht die P4 RTK?
Die P4 RTK erreicht eine Genauigkeit von Horizontal 1 cm + 1 ppm (RMS) und Vertikal 1,5 cm + 1 ppm (RMS).
- 3.Was ist TimeSync und wie stellt es die Positioniergenauigkeit der Fotos, die mit der P4 RTK aufgenommen wurden sicher?
TimeSync stimmt die Daten des Flugreglers, der Kamera und des RTK-Moduls kontinuierlich untereinander ab, korrigiert die Positionsdaten auf die Mitte des CMOS-Sensors und speichert diese Daten in den EXIF- und XMP-Metadaten ab.
- 4.Welcher Unterschied besteht zwischen den Modi PPK und RTK? Wie kann ich diese nutzen?
PPK und RTK sind zwei unterschiedliche Verfahren zur Echtzeitkinematik, welche die Bestimmung der Positionskoordinaten auf unterschiedliche Art feststellen. Obwohl PPK generell eine etwas höhere Positioniergenauigkeit als RTK aufweist, bieten beide eine zentimetergenaue Präzision. RTK ist in allen Fällen zu empfehlen, in denen man mit einer Echtzeit-Verbindung mit OcuSync oder 4G fliegen kann und bei denen es auf Einfachheit und Effizienz ankommt. Für Anwender, die keine strikten Zeitlimits einhalten müssen oder Einsätze ohne direkte Verbindung durchführen, ist PPK die bessere Option.
- 5.Welche PPK-Dateitypen unterstützt die P4 RTK? Wozu dienen die Dateien und wie verwende ich sie?
EVENTLOG.bin ist ein Binärformat, in dem Belichtung, Zeitstempel und eine Protokolldaten gespeichert werden.
PPKRAW.bin ist ein RTCM3.2 MSM5-Format, in dem Satelliten- und Ephemeridendaten gespeichert werden.
Rinex.obs ist ein Rinex-Dateiformat, das nach der Transkodierung erstellt wird.
Timestamps.MRK ist ein ASCII-Format, in dem Belichtung und Zeitstempel gespeichert werden.
- 6.Wie kann ich die XMP-Informationen meiner P4 RTK Fotos einsehen?
Durchsuchen Sie das Foto mit einem Text-Editor nach XMP, um zu den eingebetteten XMP-Daten zu gelangen.
- 7.Wenn ich mit dem P4 RTK ein Foto mache, von wo aus protokollieren die Standortmetadaten die Position?
Aufgrund des neuen TimeSync-Systems beschreibt die Positionen in den Metadaten des Fotos immer die Mitte des CMOS-Sensors.
- 8.Woher erhalte ich die Korrekturwerte zwischen der Antennenphasenmitte und der CMOS-Mitte?
Für jedes Foto werden die Kompensationswerte zwischen der Phasenmitte des RTK-Moduls und der CMOS-Mitte im NED-Koordinaten-System (NED = North, East, Down) in der Datei Timestamp.MRK im Ordner „Survey“ abgelegt.
- 9.Welche Berechnungsmethoden verwendet der Cloud-PPK-Dienst?
Der Cloud-PPK-Dienst bietet 2 Methoden, um PPK-Daten zu berechnen: DJI-Basisstation und RINEX-Basisstation.
(1) DJI-Basisstation: Verbinden Sie die DJI D-RTK 2 High-Precision GNSS Mobile Station und die Fernsteuerung per USB-Kabel miteinander, um die PPK-Daten an die Basisstation zu übertragen. Sobald der Server die Daten aus dem Fluggerät und der D-RTK 2 Referenzstation erfasst hat, wird die PPK-Berechnung automatisch gestartet.
(2) RINEX-Basisstation: Konvertieren Sie die von den Drittanbieter-Basisstationen empfangenen Satellitendaten in das Standard-RINEX-Format, importieren Sie dann die PPK-Quelldaten in die Fernsteuerung und laden Sie diese anschließend zur PPK-Berechnung auf den Cloud-Server hoch.
- 10.In welchem SD-Kartenordner sollten die Drittanbieter-Satellitendaten für Post Processed Kinematics (PPK) abgelegt werden, wenn eine RINEX-Basistation verwendet wird? Wo werden die Berechnungen des PPK abgelegt?
Die Drittanbieter-Satellitendaten sollten auf der Fernsteuerung im Ordner „/sd_card/third_base/“ abgelegt werden. Die PPK-Ergebnisse werden in die Datei „/sd_card/DCIM/SURVEY/[missionsdateiname]/result.csv“ geschrieben.
- 11.Wie ermittelt der Cloud-PPK-Dienst die geographischen Koordinatendaten von Drittanbieter-Basisstationen, wenn eine RINEX-Basisstation zur PPK-Berechnung verwendet wird?
(1) Wenn die RINEX-Datei ein Feld namens „APPROX POSITION XYZ“ enthält, das den ungefähren Standort der Basisstation im ECEF-Koordinatensystem angibt, kann der Cloud-PPK-Dienst den Standort auf Grundlage dieser Angaben vor Ort analysieren und in geografische Koordinaten umrechnen. Diese Koordinaten werden dann als Standardkoordinaten für das Phasenzentrum der Basisstation-Antenne festgelegt.
(2) Benutzer können auch manuell die Längen- und Breitengradangaben des Basisstation-Standorts sowie den Abstand zwischen der Unterseite der Basisstation und dem Antennenphasenzentrum (APC) eingeben. Anhand dieser Daten führt der Cloud-PPK-Dienst Berechnungen auf der Grundlage der vom Benutzerangaben zum Antennenphasenzentrum aus.
(3) Der Cloud-PPK-Dienst kann die Lage des Antennenphasenzentrums auch per Einzelpunktpositionierung (Single Point Positioning, SPP) mit RINEX-Daten erfassen. Diese Koordinaten werden zur PPK-Berechnung verwendet. *
* Wird gegenwärtig nur in Europa angeboten.
- 12.Wo ist der Cloud-PPK-Dienst verfügbar?
Dieser Dienst ist überall, mit Ausnahme der USA, Kanada, Hong Kong und Macao verfügbar.
- 13.Wenn ich die D-RTK 2 Referenzstation als RTK-Rover verwende, wo werden dann die Koordinatendateien gespeichert?
Sie finden diese unter /DJI/EXPORT/RTK_SCOUT.
- 14.Wie misst der RTK-Rover Daten?
Hierzu gibt es zwei Möglichkeiten:
(1) Unmittelbare Messung
(2) Durchschnitt aus 10 Messwerten, die über 2 Sekunden erfasst werden
- 15.Erfordert die D-RTK 2 Referenzstation einen RTK-„FIX“, um als Rover eingesetzt werden zu können?
(1) Für die unmittelbare Messung: Ja, es muss „FIX“ sein.
(2) Für die Durchschnittsmessung: Es wird empfohlen, dass das RTK-Signal „FIX“ ist.
- 16.Wie aktualisiere ich die Firmware der D-RTK 2 Mobile Station?
Derzeit lässt sich dies nur über die P4 RTK-Fernsteuerung (aber nicht die SDK-Fernsteuerung) aktualisieren.
- 17.Was ist der „Wartungsmodus für die RTK-Positionsbestimmungsgenauigkeit“?
Wenn der Wartungsmodus für die RTK-Positionsbestimmungsgenauigkeit aktiviert ist und Signale von der RTK-Basisstation nicht ankommen, nimmt die Positionsbestimmungsgenauigkeit langsam von der absoluten Genauigkeit von 1 cm+1 ppm auf etwa 20 cm ab. Der RTK-Flag-Wert in den XMP-Daten des Bildes beträgt dann 16 und der RTK-Status der Fernsteuerung bleibt auf FIX.
- Software
- 1.Wie aktualisiere ich die Firmware der P4 RTK?
Die Aktualisierung der Firmware der P4 RTK entspricht der Aktualisierung der Firmware bei einer P4P. Mit der Anwendung DJI Assistant 2 lassen sich die Firmware der Fernsteuerung und die des Fluggeräts separat aktualisieren.
Sie können die Drohne und die Fernsteuerung aber auch gleichzeitig über die GS RTK App aktualisieren. Verbinden Sie die Fernsteuerung per USB- und OTG-Kabel. Folgen Sie dann den Anweisungen in der GS RTK App.
- 2.In welchen Szenarien sind die linken und rechten Infrarot-Sensoren aktiv?
Derzeit sind die Infrarot-Sensoren nicht aktiv, fliegen Sie daher mit Vorsicht.
- 3.Welche Software kann verwendet werden um die P4 RTK zu steuern und Flugrouten zu planen?
Die GS RTK App lässt sich zur Planung von Flugrouten und zur Steuerung verwenden. Für Kartierungen und zur Kartierungsplanung eignet sich eine Computer-Software wie DJI Terra. Durch den Erwerb der SDK-Fernsteuerung können auch Apps wie DJI GS Pro oder DJI Pilot verwendet werden, darüber hinaus steht ebenfalls eine Reihe an Drittanbietersoftware zu Verfügung.
- 4.Welche Kartierungsplattform wird als Grundlage für die Karten in der P4 RTK App verwendet?
Mapbox stellt die Karten für die GS RTK App zur Verfügung.
- 5.Gibt es Beschränkungen über die Wegpunkte der P4 RTK?
In der GS RTK App liegt die maximale Anzahl der Wegpunkte bei 199.
In DJI Terra können Wegpunkte höchstens 2 km voneinander entfernt sein. Maximal sind 99 Wegpunkte möglich. Die gesamte Distanz der Wegpunkt-Mission darf 40 km nicht überschreiten. Im Modus Fotogrammetrie liegt die Distanz bei maximal 100 km.
- 6.Kann ich die Koordinaten der Wegpunkte auch als Längen- und Breitengrade eingeben?
Nein.
- 7.Beim Import von KML-Polygon-Dateien in die Software, was ist die maximale Anzahl an festlegbaren Grenzpunkten?
Derzeit unterstützt die GS RTK App bis zu 199 Grenzpunkte (Boundary Points), DJI Terra bis zu 99.
- 8.Bei welchen Einsätzen kann ich KML-Dateien importieren?
Fotogrammetrie 2D, Fotogrammetrie 3D (Doppelgitter), Fotogrammetrie 3D (Multi-Ausrichtung), Missionsaufteilung (Block Segmentation) und Geländewahrnehmung (Terrain Awareness).
- 9.Gibt es im Geländewahrnehmungsmodus (Terrain Awareness) eine Möglichkeit, die Anzeige der Gelände-Rendering-Karte abzuschalten?
Ja. Tippen Sie im Geländewahrnehmungsmodus auf ··· oben rechts und dann auf ··· in der Seitenleiste. Dort können Sie die Anzeige in den allgemeinen Einstellungen deaktivieren.
- 10.Wann sollte ich Missionsaufteilung verwenden?
Die Missionsaufteilung unterteilt große Gebiete in mehrere Flugrouten-Sätze, was zur Effizienzsteigerung beiträgt. Es wird empfohlen, solche Flüge über weitgehend ebenen Flächen mit geringen Höhenunterschieden zu planen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
- 11.Wie plane ich Flugmissionen mit Missionsaufteilung?
(1) Missionsaufteilung auswählen;
(2) Kartierungsbereich bestimmen: Legen Sie den Kartierungsbereich manuell fest oder importieren Sie kml-Dateien;
(3) Rastergröße und -richtung einstellen;
(4) Parameter wie Kameraeinstellungen und Überlappungsrate einstellen.
- 12.Werden bei der Missionsaufteilung die Flugrouten für jede aufgeteilte Region individuell oder gemeinsam geplant?
Die Flugrouten werden für alle Regionen zusammen geplant. Überlappungsrate, Höhe, Flugrichtung und andere Parameter lassen sich vom Benutzer nicht für jeden Bereich einzeln einstellen.
- 13.Wie steuere ich bei der Missionsaufteilung mehrere Fluggeräte gleichzeitig?
Nachdem Sie die Planung abgeschlossen haben, weisen Sie allen P4 RTKs ihre jeweilige Flugmission zu. Nun können Sie eine einzelne Mission oder alle Missionen gleichzeitig starten.
- 14.Wie viele P4 RTK kann ich bei der Missionsaufteilung gleichzeitig steuern?
Maximal 5.
- 15.Wenn ich mehrere Fluggeräte gleichzeitig steuere, ist es möglich, dass diese kollidieren?
Nein. Dank der Hinderniserkennung werden die P4 RTKs automatisch abgebremst oder gehen in den Schwebeflug über, wenn sich mehre davon einander nähern. Sie fahren erst dann mit ihrer Mission fort, wenn der Bereich wieder frei ist.
- 16.Kann ich mit der P4 RTK eine Mission mit absoluter Flughöhe ausführen?
Ja, aber nur für den Wegpunkte-Flug.
- 17.Wie führe ich mit der P4 RTK eine Mission mit absoluter Flughöhe aus?
(1) Geben Sie die RTK-Einstellungen ein und bestätigen Sie, dass der RTK-Status auf „FIX“ eingestellt ist;
(2) Wählen Sie Wegpunkte-Flug und fügen Sie bei aktivierter RTK-Funktion Wegpunkte hinzu. Das System zeichnet automatisch die absolute Höhe für jeden Wegpunkt auf;
(3) Wählen Sie im Popup-Fenster „Höhe“ die Option „Absolute Flughöhe“, wenn Sie den Vorgang ausführen.
- 18.Kann ich eine Mission mit absoluter Flughöhe ausführen, wenn RTK nicht aktiviert oder RTK an der P4 RTK nicht „FIX“ ist?
Nein. Sie können nur ohne RTK im Standardmodus „Relative Flughöhe“ fliegen oder wenn RTK nicht auf „FIX“ steht.
- 19.Wann muss ich die relative Höhe anpassen?
Wenn die Höhenlage des Startpunktes sich von der Höhenlage des zu kartierenden Gebiets unterscheidet, können Sie die relative Höhe anpassen, um sicherzustellen, dass die Überlappungsrate während des Messfluges ausreichend ist. Beachten Sie dafür auch diese Abbildung:
Sollte die Drohne von einem Gebäude „H1“ mit einer Höhe von 50 Metern starten, das Kartierungsgebiet ist „A“ und die Flughöhe für die Erfassung der Aufnahme liegt auf 100 Metern, dann können Sie die Auftragshöhe auf 100 Meter und die relative Höhe auf 50 Meter setzen. Ähnlich verhält es sich im Beispiel mit dem Start von „H2“ mit 0 Metern und der Erfassung des Hügels „B“ mit 40 Metern. Die erwartete Flughöhe (relativer Abstand zur tatsächlichen Oberfläche) liegt somit bei ca. 60 Metern. In diesem Fall setzen Sie die Flughöhe auf 60 Meter (um auf eine tatsächliche Höhe von 100 Metern zu kommen) und die relative Höhe auf -40 (da sich der Startpunkt 40 Meter unterhalb des Kartierungsgebiets befindet). Die relative Höhe lässt sich in folgenden Einsätzen anpassen: Fotogrammetrie 2D, Fotogrammetrie 2D (Doppelgitter), Fotogrammetrie 3D (Multi-Ausrichtung), Flugplanung entlang von Korridoren (Linear Flight Mission) und Missionsaufteilung (Block Segmentation).
- 20.In welchen Szenarien lassen sich Missionen mit höhenvariabler Flugroute nutzen?
Höhenvariable Flugrouten sind nützlich, um Modellaufnahmen von Geländeabschnitten mit großen Höhenunterschieden zu machen, z. B. von Stromleitungen, Straßen oder Flüssen mit ansteigender und abfallender Topographie.
- 21.Gibt es irgendwelche Flughöhen- und Winkelbeschränkungen zwischen den Wegpunkten, wenn man eine höhenvariable Flugroute plant?
Zwischen zwei Wegpunkten gibt es keine Flughöhenbeschränkungen. Die tatsächliche Flughöhe wird durch das Flughöhenlimit bestimmt. Winkelbeschränkungen gibt es auch keine.
- 22.Werden KML-Dateien für Missionen mit höhenvariabler Flugroute unterstützt? Was sind die Voraussetzungen für solche KML-Dateien?
Ja.Klicken Sie auf das „KML“-Symbol im Funktionsmenü, um eine Datei auszuwählen. Der KML-Dateityp muss linear sein, und das Format des Feldes für die absolute Höhenangabe muss in der KML-Datei auf „absolut“ gesetzt sein.
- 23.Was ist die „Missionshöhe“ bei einer Mission mit höhenvariabler Flugroute?
Es ist die Entfernung zwischen der Flugebene und der von den Punkten A, B und C gebildeten Ebene.
- 24.Kann eine Flugroute bei einer Mission mit höhenvariabler Flugroute in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt werden?
Ja, die Flugroute lässt sich auch umkehren. Nachdem Sie aus aufgezeichneten Wegpunkten eine Flugroute erzeugt haben, klicken Sie auf die Umkehr-Schaltfläche am unteren Rand des Bildschirms, um die Reihenfolge der Flugroutenpunkte umzukehren.
- 25.In welchen Szenarien lassen sich geneigte Flugrouten verwenden?
Diese sind nützlich für Szenarien mit Modellelementen wie Berghänge und Gebäudefassaden. Bei der Planung einer geneigten Flugroute wird die Flugroute für eine geneigte Fläche oder Fassade automatisch erzeugt und die photogrammetrischen Daten werden dann erfasst.
- 26.Was ist die Funktion der Draufsicht auf die Flugroute bei einer Mission mit geneigter Flugroute?
Während einer Mission mit geneigter Flugroute zeigt die Benutzeroberfläche der App in einem Fenster das übertragene Bild, in einem die Kartenansicht und in einem die Draufsicht. Das Fenster mit der Draufsicht befindet sich in der rechten unteren Ecke des Bildschirms. Während der Mission zeigt es die Flugroute aus einer zu dieser senkrechten Perspektive, um bei der Festlegung des zu kartierenden Gebiets und der Positionierung des Fluggeräts zu helfen.
- 27.Was sind „Missionsentfernung“ und „Missionshöhe“ bei einer Mission mit geneigter Flugroute?
„Missionsentfernung“ und „Missionshöhe“ werden beide verwendet, um den Abstand zwischen der Flugebene und der von den Punkten A, B und C gebildeten Ebene festzulegen. Ist die Neigung steil oder komplett vertikal, können Sie den Modus der Senkrechtstellung zur Zielebene wählen und den Abstand zwischen der Flugebene und der von den Punkten A, B und C gebildeten Ebene durch Einstellen der „Missionsentfernung“ anpassen. Ist die Neigung relativ flach, können Sie den Modus der Senkrechtstellung zur horizontalen Ebene verwenden und den Abstand zwischen der Flugebene und der von den Punkten A, B und C gebildeten Ebene durch Einstellen der „Missionshöhe“ bestimmen.
- 28.Wie gewährleiste ich die Flugsicherheit bei der Planung einer geneigten Flugroute?
Achten Sie bei der Planung der Wegpunkte für eine Flugroute über die geneigte Ebene zwischen den Punkten A, B und C auf das Gebiet, das auf Basis des standardmäßig erweiterten Abstands von Punkt C kartiert werden soll, und sorgen Sie dafür, dass es innerhalb des standardmäßig erweiterten Bereichs keine Flugsicherheitsrisiken gibt.
- Vermessung
- 1.Welche Differenzialdatenformate unterstützt die P4 RTK?
Die P4 RTK unterstützt die Nachrichtenprotokollierung nach RTCM 3.0, 3.1 und 3.2 (hierbei MSM4, MSM5, MSM6 und MSM7).
- 2.Sind die Koordinaten, welche von der P4 RTK bestimmt werden, relative oder absolute Werte?
Die Koordinaten, welche von der P4 RTK gemessen werden, sind relative Werte gemäß WGS84.
- 3.Wie berechne ich eine angemessene Flughöhe auf Basis des GSD-Werts?
Multiplizieren Sie die GSD mit 36,5, um eine angemessene Flughöhe zu erhalten (Formel: H=36,5*GSD). Bitte beachten Sie, dass die GSD in cm und H (die Höhe oder Flughöhe) in Metern ausgegeben wird. Zum Beispiel: GSD = 2,74 cm bei einer Flughöhe = 100 m.
- 4.Beinhalten die Metadaten der P4 RTK Informationen über die Höhe? Wie sind diese Informationen hinterlegt?
Höhe und relative Höhe über dem Gelände des Startpunkts werden ebenfalls in den Daten der P4 RTK abgespeichert. Die absolute Höhe kann zur Kartierung genutzt werden und die relative Höhe finden Sie in den XMP-Metadaten.
- 5.Erstellt die P4 RTK auch Schrägaufnahmen?
Schrägaufnahmen können während des Fluges im Modus Fotogrammetrie (Photogrammetry) der GS RTK App aufgenommen werden. Im Fotogrammetrie-Modus können Sie den Gimbal-Winkel in den Kameraeinstellungen zwischen -90° und -45° anpassen. Sie können den Winkel pro Flugroute nur einmal einstellen. Wenn Sie also mehrere Winkel für dasselbe Objekt haben möchten, wiederholen Sie die Einsatzroute mit einem Anderen Winkel.
- 6.Kann ich ein 3D-Modell oder eine 3D-Punktwolke auf Basis der aufgenommenen Daten mithilfe einer Software eines Drittherstellers erstellen? Welche Präzision bietet ein solches Modell?
Ja, sie können Software von Drittherstellern zur Bearbeitung von Bilddaten der P4 RTK und Erstellung von nutzen. Die Präzision hängt jedoch von den fotogrammetrischen Algorithmen der eingesetzten Software ab. Über die zu erwartende Präzision konsultieren Sie bitte die Dokumentation der eingesetzten Software.
- 7.Falls keine Passpunkte (GCP) gesetzt wurden, wie wirkt sich dies auf die Präzision des Modells aus den Daten der P4 RTK aus? Erfüllt die Präzision die Anforderungen für eine Aerotriangulation in einem Maßstab von 1:500?
Die Orthobilder, welche mit der P4 RTK aufgenommen wurden und mit ausgewählter Rekonstruktionssoftware nachbearbeitet wurden, zeigten eine absolute Genauigkeit von etwa 5 cm. Die benötigte Genauigkeit für eine Aerotriangulation für den Maßstab 1:500 liegt bei weniger als 30 cm. Daher erfüllt die P4 RTK die Erfordernissen von Luftbildkarten im Maßstab 1:500.
- 8.Ist die P4 RTK mit anderen Basisstationen kompatibel?
Nein, sie können keine Basisstationen von Drittanbietern zur Steuerung nutzen oder die Fernsteuerung über eine Funkbasisstation betreiben. Sie können jedoch Daten von einem RTK-Netzwerk Server über ein 4G- oder Wi-Fi-Netzwerk herunterladen. Satellitendaten lassen sich auch im Fluggerät abspeichern, sodass der Benutzer diese mit PPK (Post Processed Kinematics) nachbearbeiten kann.
- 9.Was kann bei der Aufnahme von Orthobildern mit dem P4 RTK zu Ungenauigkeiten bei den Höhenangaben führen?
Mögliche Ursachen sind unter anderem:
(1) Das GCP ist auf ein anderes Koordinatensystem bzw. in einen anderen Höhenbezugspunkt als die Position des P4 RTK eingestellt. Achten Sie bitte darauf, dass die Koordinatensysteme für beide übereinstimmen.
(2) Der RTK-Status der P4 RTK ist nicht „FIX“. Überprüfen Sie, dass der RTK-Status für die Datenerfassung auf „FIX“ steht.
(3) Die von der Post-Processing-Software verwendeten Parameter für die integrierte Kamera sind nicht akkurat.
- 10.Wenn die Parameter der internen Kamera, die von der Nachbearbeitungs-Modellierungssoftware verwendet werden, ungenau sind, was zu einer ungenauen Flughöhe führt, wie lässt sich dann die Höhengenauigkeit bei der Erfassung orthofotografischer Daten mit einer P4 RTK verbessern?
„Flughöhenoptimierung“ ist bereits standardmäßig in den Parametereinstellungen für die Planungsmodi „2D-Photogrammetrie“ und „Blocksegmentierung“ eingestellt. Nachdem diese Funktion aktiviert wurde, kehrt die Phantom 4 RTK nach Absolvierung der Flugroute in die Mitte des kartierten Bereichs zurück und nimmt Bilder der Neigungsmerkmale auf, um die Flughöhenpräzision zu steigern. Diese Funktion betrifft nur die Planungsmodi „2D-Photogrammetrie“ und „Blocksegmentierung“.